Sollte man E-Mail Adressen & Mailinglisten kaufen?

E-Mail Adressen kaufen

Während unseres letzten Messeauftritts auf der Dmexco in Köln wurden wir ungewöhnlich oft gefragt, ob wir auch E-Mail Adressen verkaufen bzw. wie wir als eMailChef generell dazu stehen.

Einführend möchten wir dazu erwähnen, dass es in Deutschland eine gesetzliche Regelung zum Versand von (Newsletter) E-Mails gibt. Gemäß § 7 Abs. 2 Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) ist es untersagt, ohne ausdrückliche Zustimmung des Empfängers an ihn E-Mails unaufgefordert zu versenden.

Unsere klare Antwort auf die Frage, ob „Mailinglisten kaufen“ sinnvoll ist, lautet NEIN, niemals.

Abgesehen von der gesetzlichen Lage sind die Erfolgsaussichten von Newsletter Kampagnen an E-Mail Empfänger ohne konkreten Bezug, also ohne eine vorherige Interessensbekundung oder ein bestehendes Kundenverhältnis sehr gering.

Da die Konversionsraten meist im Promillebereich liegen, ist der Kosten-Nutzen Aufwand bei solchen SPAM Kampagnen absolut nicht sinnvoll.

Sicherlich sind neue Kontakte immer gut, um neue Informationen, Produkte und Services zu kommunizieren. Sofern Ihr Unternehmen als Spammer bekannt wird, schaden Sie sich und dem Wachstum Ihrer Firma.

Jetzt Gratis Monat sichern & eMailChef testen!

Nutzen Sie unsere 30 Tage Testversion in starten Sie mit allen E-Mail Marketing Funktionen!

Zusammengefasst unsere Gründe, vom Kauf von E-Mail Adressen abzuraten

  1. Die meisten E-Mail Adressen in gekauften Listen existieren längst nicht mehr.
    Sofern Massenmails damit versandt werden, kommt es zu einer großen Menge an Bounces (Rückläufern). Diese wirken sich später auch negativ auf die generelle Zustellrate aus.
  2. Qualitativ hochwertige E-Mail Listen werden nicht einfach so verkauft.
    Sofern es sich bei gekauften Adresslisten um legale, also E-Mail Adressen mit Opt-in handelt, sind diese meist wahllos oder ohne genauen Themenbezug. Selbst bei einer Interessensauswahl oder Bezug auf eine Branche handelt es sich bei diesen Empfängern meist um Personen, die bereits von Werbemails überflutet werden. Eine Standardliste ohne konkrete Ausrichtung auf Ihr spezielles Geschäft ist nahezu wertlos.
  3. Zufällige E-Mail Adressen sind nicht vergleichbar mit echtem Kundeninteresse.
    E-Mail Marketing und der Versand von Newslettern basieren auf Kundenbeziehungen und auf dem Vertrauen zwischen Versender und Empfänger. Dazu kommt die Relevanz der Inhalte in Bezug auf die Bedürfnisse und Interessen der Empfänger. Es geht um die Kommunikation von Mehrwerten, also einem konkreten Nutzen für Ihre Empfänger. Im Fall, dass Sie an beliebige Empfänger aussenden, kommt es nicht zu dem gewünschten Effekt der Kundenbindung.
  4. Gekaufte E-Mail Adressen werden automatisch in SPAM Ordner gefiltert bzw. fallen in die Kategorie unerwünschte Massen-E-Mails.
    Die Internetprovider bzw. E-Mail Anbieter wie Googlemail, Web.de, Gmx, Outlook.com, Yahoo, AOL, T-Online uvm. haben intelligente SPAM Filter im Einsatz. Diese messen unter anderem, wie oft Werbe E-Mails an die gleichen Adressen versendet werden. Die Auslieferung der E-Mails wird stark verringert, die Zustellrate sinkt. Damit kommt es unter Umständen zu Reputationsverlusten, die sich nicht auf die Schnelle wieder bereinigen lassen.
  5. Seriöse E-Mail Marketing Plattformen bzw. Newsletter Software Anbieter in der Cloud werden die Verwendung gekaufter Listen nicht gestatten.
    Wie auch bei eMailChef wird sobald festgestellt wurde, dass beim Versand von E-Mails gekaufte Standardverteiler verwendet werden, der Versand gestoppt und ggf. nach der Abmahnung das Kundenkonto gesperrt. Allein im Sinne der ernsthaft an E-Mail Marketing interessierten Kunden ist dies eine wichtige Schutzmaßnahme. Außerdem ist dies durch die Zertifizierungsstandards (z.B. CSA) eingefordert.

Es lohnt sich, E-Mail Listen immer selbst aufzubauen

Das Generieren bzw. Sammeln von echten Opt-In Adressen ist immer der beste Weg Kunden langfristig zu binden und regelmäßig per E-Mail zu informieren.

  • Webformular für Newsletterversand
  • Einwilligung zum Versand von E-Mails beim Kaufabschluss im Online-Shop
  • Beim Warten (z.B. beim Arzt, Friseur, Autohaus, Hotel, Restaurant) können E-Mail Adressen erfragt und über Formulare die Einwilligung zum Erhalt gewonnen werden.
  • Kundenmeinungen, Reviews und Bewertungen können zur Listengenerierung genutzt werden. Bieten Sie Anreize, damit Ihre Kunden sich gern die Zeit nehmen, Sie, Ihre Produkte bzw. Ihren Service zu bewerten. Im gleichen Zusammenhang lassen sich hier auch die Kontaktdaten für zukünftige Informationen sammeln.

Fragen und Antworten

Wo kann ich Mailinglisten kaufen?

Am besten gar nicht! Da die Empänger in diesen Listen Ihren Newsletter ganz ohne Bezug zum Inhalt erhalten, sind die Konversionsraten sehr gering und der Kosten-Nutzen Aufwand nicht rentabel. Zudem wirft es ein schlechtes Licht auf Ihr Unternehmen, wenn Sie ungefragt "spammen".

Wie generiere ich eine "echte" Kontaktliste?

Senden Sie Ihre Newsletter nur an Personen, die sich wirklich für Ihre Marke interessieren. Fragen sie Neukunden, ob sie auch über weitere Angebote informiert werden wollen oder bieten Sie Sonderaktionen bei der Anmeldung für den Newsletter, zum Beispiel einen Willkommens-Gutschein.
Suche
Drücken Sie die "Enter"-Taste nachdem Sie Ihr Suchwort eingegeben haben