Eines der grundlegenden Ziele im E-Mail- Marketing ist es, die Klickraten und einhergehenden die Conversions zu erhöhen. Das Einbinden von Videos im Newsletter ist hierbei eine gute Unterstützung. Bewegte Bilder erregen mehr Aufmerksamkeit und können somit den Erfolg (ROI) der Kampagnen um ein Vielfaches steigern. Doch wie kann man Videos am besten in die E-Mail einfügen?
Das Problem der Dateigröße
Der ausschlaggebende Nachteil an Videos (mp4 Format) ist die Größe der Datei, wenn man dieses einfach als Anhang verschicken würde. Folge davon ist, dass der Newsletter gar nicht erst versendet werden kann oder beim Empfänger im Spam-Ordner landet. Zudem würde der Versand von großen E-Mails die eigenen Serverkapazitäten möglicherweise überlasten. Zum Glück gibt es verschiedene Work-Arounds, animierte Elemente in den Newsletter zu integrieren, ohne dass die Zustellbarkeit darunter leiden muss.
Verwenden von GIF-Animationen
Die wohl beste Variante, bewegte Bilder direkt in den Newsletter einzufügen, sind GIF-Animationen. GIFs sind animierte Bilddateien mit geringer Framerate und vergleichsweise wenigen Farben.
So können bestimmte Ausschnitte aus dem eigentlichen Video zu einem GIF zugeschnitten und direkt in der E-Mail abgespielt werden. Der Link zu dem ursprünglichen Format, beispielsweise auf der Website, wird einfach hinterlegt. Mit Klick auf das GIF gelangen die Leser somit direkt auf die gewünschte Zielseite.
Online gibt es sowohl Datenbanken für bereits vorhandene GIFs als auch verschiedene Tools, mit denen man eigene GIFs erstellen kann. Beispiele dafür sind giphy.com, makeagif.com oder screentogif.com.
Animierte CTAs einbauen
Nicht nur Videos, sondern auch animierte Play-Buttons erzeugen ein höheres Interesse und können im GIF-Format als Alternative zu den klassischen Call-to-Action Buttons genutzt werden. Dennoch sollte man in diesem Fall beachten: je dezenter die Animation desto besser. Es sollte sich zwar von der restlichen E-Mail abheben, aber dabei nicht zu aufdringlich sein.
Cinemagraphs
Eine besondere Form von GIFs sind Cinemagraphs. Der Unterschied hierbei ist, dass nur ein Teil des Bildes animiert und die Datei folglich sogar noch datensparender ist. Meistens ist dabei kein Anfang erkennbar und die Bewegung wird als Endloschleife wahrgenommen.
Man kann Cinemagraphs basierend auf Videos oder einer Fotoreihe erstellen. Programme die dies unterstützen sind beispielweise Flixel, After Effect oder Photoshop (Adobe).
Videos über HTML5 einbetten?
Technisch versierte Leser würden jetzt sagen, Videos oder zumindest Ausschnitte davon können doch über HTML5 in E-Mails eingebunden und über eine hinterlegte Verlinkung datensparend versendet werden. Das ist soweit korrekt, allerdings verfügen nur sehr wenige E-Mail-Programme über eine automatische Abspiel-Funktion. Darunter einige Clients von Apple, Samsung Galaxy (Native Client) und Thunderbird. Bei allen anderen Mailprogrammen, unter anderem Outlook, wird lediglich auf ein Fallback-Bild, also einem beliebigen Bild aus dem Video, zurückgegriffen und die gewünschte Wirkung geht verloren.
Da man für diese Variante zuerst über das dementsprechende Know-How verfügen muss und zudem die Funktion bei den wenigsten Empfängern gegeben ist, sollte man hiervon besser absehen. Wer keine GIFs versenden, sondern seine Abonnenten lieber direkt auf das Video verweisen möchte, sollte ein ausagekräftiges Bild aus dem Video wählen und dieses mit einem „Play-Button“ versehen. Somit sehen die Leser direkt, dass es sich bei dem Bild um einen hinterlegten Link zum Video handelt.
Zusammenfassung
Videos im Newsletter beziehungsweise deren Darstellung als GIF verbessern die Customer Experience und regen zu mehr Interaktion an. Dadurch können sich Klickraten und Conversions erhöhen und der Erfolg im E-Mail-Marketing optimiert werden.
So lassen sich Videos in Newsletter einbinden:
- Videos nicht als MP4-Format im Newsletter anhängen
- GIFs und Cinemagraphs verwenden, um Aufmerksamkeit zu erzeugen
- Ansprechende Fallback-Bilder mit einer Video Kennzeichnung zum Originalvideo verlinken
- Animierte CTA können ebenfalls die Klickraten erhöhen
- Auf die Dateigröße achten: je kleiner, desto besser
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